Die Savuti-Sektion im Westen des Chobe Nationalpark gilt zusammen mit der Chobe Riverfront als eines der besten Wildbeobachtungsgebiete im südlichen Afrika. Während der Regenzeit halten sich Zehntausende von wandernden Zebras und Gnus in der Region auf und erinnern dann an das große Tierspektakel der Gnu-Wanderung in der Serengeti. Faszinierende Beobachtungen von Afrikanischen Wildhunden, Leoparden oder Geparden sind hier nicht ungewöhnlich. Vor allem aber bietet Savuti ideale Bedingungen um den König der Tiere zu beobachten: den Löwen.
Ein besonderes Kennzeichen Savutis sind mehrere kleine Inselberge. Die offenen Savuti Marshes trockneten 1982 gänzlich aus, nachdem der Wasserfluss durch den Savuti Channel, der eine Verbindung zum Linyanti-System herstellt, 1979 versiegte. Heutzutage geht man davon aus, dass tektonische Verschiebungen dazu führen, dass sich der Kanal immer nur phasenweise mit Wasser füllt.
Mehrere natürliche Pfannen in der Savuti-Sektion sammeln das Wasser der Regenmonate. Manche von ihnen sind so tief, dass Tiere noch bis weit in die trockenen Wintermonate hinein Wasser finden können. In den trockenen Monaten in der zweiten Jahreshälfte lassen sich neben Elefanten, Büffeln, Zebras und diversen Antilopen-Arten an den Wasserstellen auch oftmals trinkende Löwen, Hyänen und manchmal auch Geparde beobachten.
Ein beeindruckendes Erlebnis ist der Beginn der Regenzeit zum Jahresende, wenn sich die trockene Halbwüstenlandschaft auf einmal in ein grünes Paradies zu verwandeln scheint. Große Tierherden ziehen dann von den Linyanti-Sümpfen und von der Chobe Riverfront in die Savuti Marshes.