Der Chobe Nationalpark ist eines der großartigsten Reiseziele für Wildtiere in Afrika. Im Chobe gibt es mehr Elefanten – Zehntausende von ihnen – als irgendwo sonst auf der Erde. Der Park, der fast 11 000 km2 umfasst, hat selbst die Größe eines kleinen Landes. Er wurde erstmals in den 1930er Jahren als Wildreservat ausgewiesen und wurde dann 1968 als Botswanas erster Nationalpark proklamiert.
Von den drei großen Wildtierbeobachtungsgebieten des Parks beherbergt die Chobe Riverfront die größte Wildtierkonzentration im Park. Obwohl Tiere das ganze Jahr über entlang des Flussufers präsent sind, kann die Dichte an Wildtieren während der Trockenzeit, insbesondere im September und Oktober, überwältigend sein. Egal, ob Sie mit einem Boot den Fluss entlangtreiben oder mit einem 4x4-Fahrzeug am Ufer entlangfahren, Sie werden fast garantiert einige der größten Elefantenherden und auch einige der größten Elefanten des Kontinents aus nächster Nähe erleben.
Verbringen Sie nur ein paar Stunden am Flussufer und Sie werden wahrscheinlich Elefanten, Giraffen, Flusspferde, Löwen und möglicherweise sogar die sonst nur schwer zu entdeckenden Geparden und Leoparden entlang der Ufer sehen. Während der Trockenzeit (April bis Oktober) versammeln sich entlang des Flusses auch Herden von Antilopen, Zebras, Büffeln und Gnus. Die sumpfigen Flutebenen entlang dem Fluss werden auch von dem wasserliebenden Letschwe und dem immer seltener werdenden Puku bewohnt, welche beide typische Antilopenarten für den Chobe sind.
Die Vogelwelt entlang des Flussufers ist außerordentlich vielfältig. Immer wieder kann man entlang des Flusses die lauten Rufe der Fischadler hören, und sie dabei beobachten, wie sie mit äußerster Präzision in den Fluss tauchen um Fische zu fangen.